Durch selektive Photothermolyse wird der Haarfollikel erhitzt und die Keimzelle des Haares permanent zerstört, sodass diese nicht mehr nachwachsen können. Die Laserenergie wird dabei vom Farbstoff Melanin des Haares bis in die Haarwurzel geleitet. So entsteht eine Wärme von bis zu 70°C, die die Haarwurzel zerstört. Das Laserlicht wird dabei vom Melanin im Haarfollikel absorbiert. Um Verbrennungen der Haut vorzubeugen, wird die Haut während der Behandlung gekühlt. Welche Vorteile bietet die Diodenlaserbehandlung im Gegensatz zum IPL? Beide Systeme beruhen auf der Absorption von Melanin. Der grundlegende Unterschied zwischen der IPL- und Diodenlaser-Anwendung besteht in der Lichtquelle. IPL bedeutet „Intense Pulsed Light“ und arbeitet breitflächig mit einer Blitzlampe. Dadurch, dass das komplette Spektrum einer Xenon-Lichtquelle verwendet wird, werden auch Hautpartien in Mitleidenschaft gezogen, die nicht für das Absorbieren des Melanins zuständig sind. Zudem wirkt das Licht nur oberflächlich und dringt oftmals nicht tief genug ein, um das Melanin des Haarfollikels zu erreichen. Dadurch sind je nach Körperareal bis zu 30 Behandlungen von Nöten, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Haare, deren Melaningehalt nur sehr gering ist, können durch diese Technik nicht entfernt werden. Diodenlaser hingegen sind zu dem Infrarotsystem zuzuordnen. Durch die genutzte Wellenlänge kann das Licht tiefer eindringen, den Haarfollikel erreichen und so zerstören. Umliegendes Gewebe bleibt bei der Anwendung unberührt. In der Regel sind nur 6-8 Behandlungen nötig, um eine dauerhafte Haarentfernung zu erzielen.
Behandlungsdauer
12-120 Minuten
Wiederholungen
ca. 8
Regenerationsdauer
1 Tag
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